"An Qualität erinnert man sich lange, nachdem der Preis vergessen ist."
Aldo Gucci



Als Exporthefte werden solche Digedagshefte bezeichnet, die auf besserem, holzfreien und i.d.R. schwererem Papier gedruckt wurden.

 

Auch wenn alle o.g. Hefte allgemeinhin als Exporthefte bezeichnet werden, wurden nicht alle wirklich in das Ausland exportiert. Ein Teil der Hefte ging auch an Verlagsmitarbeiter oder Druckereimitarbeiter.

 

Erste Hefte auf Exportpapier wurden ab der Nr. 10 hergestellt und wurden wohl zunächst mehrheitlich intern behalten (bei den ersten Nummern 10, 12 und 13 in sehr kleiner Auflage).

 

Erst ab der anfänglichen Runkel-Serie gingen voraussichtlich größere Chargen auch wirklich in das Ausland, anfänglich vor allem in die BRD oder nach Österreich. Davor handelte es sich nach aktuellem Kenntnisstand eher um Probehefte bzw. Hefte, die an bestimmte ausländische Verlage verausgabt wurden.

 

Ausländische nichtdeutschsprachige Exporthefte wurden in folgende Länder exportiert: Finnland, Jugoslawien/Albanien, Niederlande/Belgien, Ungarn sowie USA.

 

Bereits seit 1962 wurden Digedags auf Finnisch exportiert. Ingesamt wurden 64 finnische Exporthefte herausgegeben, und zwar die Nummern 65, 68, 69, 72 und 74 bis 132.  Angestrebt wurde eine Auflagezahl von 2.000, die aber leider nie erreicht wurde. Daher musste das Mosaiikki nach dem Erscheinen des Heftes 132 eingestellt werden.

 

Im albanischen sowie jugoslawischen Sprachraum wurden die Nummern 176 bis 178 mit den Nummern 1 bis 3 rausgegeben. Die jugoslawischen Ausgaben erhielten den Zusatz "sh", während die albanischen Hefte zusätzlich ein "A" enthielten. Wahrscheinlich handelte es sich um eine kleine Testreihe, die danach nicht fortgesetzt wurde.

 

In den Niederlanden sowie in Belgien erschienen insgesamt 33 Digedagshefte (daneben auch noch Sammelausgaben). Die Hefte erschienen voraussichtlich monatlich und wurden nach Buchstaben nummeriert (in zwei Serien).

 

Ab 1962 wurden Mosaiks bzw. Mozaik auch in Ungarn auf ungarischer Sprache veröffentlicht. Das Mozaik erfreute sich in Ungarn großer Beliebtheit und wurde bis zum Ende der Digedags nach Ungarn exportiert. Die Abrafaxe wurden ab 1976 bis 2011 (!) auf ungarisch veröffentlicht.

 

Der größte Exot unter den Exportländern war die USA. Lediglich die Ausgabe 105 mit dem Titel "The Pirates Castle" wurde in kleiner Auflage gedruckt und wohl als Werbeheft für den US-amerikanischen Markt exportiert.

 

In der Unterkategorien deutschsprachige Exporthefte findet Ihr alle Hefte, die auf besserem, holzfreien und i.d.R. schwererem Papier gedruckt sowie in deutscher Sprache verausgabt wurden. Die weiteren Unterkategorien enthalten dahingegen Digedags in anderen Sprachen.